Was auch immer die Hochschulreformen der letzten Jahre erbracht haben – dass Hochschulen ihr Handeln an übergeordneten Zielen ausrichten sollten, ist ein Gemeinplatz geworden. Die meisten Hochschulgesetze schreiben vor, dass Hochschulen eigene Struktur- oder Entwicklungspläne entwerfen müssen, und auch für Förderorganisationen gehört die Vorlage von Entwicklungsplänen zum Standard. Die Fähigkeit zur Strategieentwicklung ist inzwischen eine der Kernkompetenzen von Hochschulleitungen und -manager(innen).
Wer aber entwickelt die Strategie einer Hochschule oder einer Fakultät? Inwieweit ist sie geniale Idee, inwieweit Resultat eines Entwicklungsprozesses unter Beteiligung diverser stakeholder, und bis zu welchem Grad lässt sich der Prozess überhaupt steuern? Wie ist die Umsetzung zu gewährleisten, wie lange gilt eine Strategie und welche Strukturierungshilfen und Instrumente unterstützen Strategiefindung und -implementierung?
Dieser Workshop thematisiert die Herausforderungen einer jeden Strategieentwicklung in ihren verschiedenen Ablaufstufen: Entwicklung, Begründung, Akzeptanzge-winnung/Kommunikation, Umsetzung, Controlling.
Dazu wird zunächst ein Überblick über die methodischen Schwierigkeiten und den Stand der Praxis der Strategieentwicklung gegeben. Danach sollen die genannten fünf Themen anhand von Planspielen und in Anknüpfung an die Erfahrungen der Teilnehmer(innen) bearbeitet werden.
Zielgruppen:
Hochschulleitungen, Dekaninnen und Dekane, Fakultäts-manager(innen), Mitarbeiter(innen) von Planungsabteilungen und -stäben, Wissenschaftsmanager(innen) aus Exzellenzinitiativ-Projekten
Referent/innen:
Dr. Britta Behm (Projektmanagerin, CHE Consult GmbH, Gütersloh),
Dr. Christian Berthold (Geschäftsführer, CHE Consult)
Datum: 09. / 10.09.2010
Ort: Dietrich-Bonhoeffer-Haus, Berlin |