Der Begriff des Studienerfolgs gewinnt aus zwei Richtungen an Relevanz. Zum einen werden im Rahmen der Bologna-Reform die Ziele von Studiengängen und Modulen genauer beschrieben. So kommen, nicht zuletzt über den Umweg des Employability-Kriteriums, neue Erfolgsdimensionen in den Blick. Zum anderen wird, nach Fächern verschieden, hoher Schwund oder Studienabbruch zunehmend als klares Indiz von Misserfolg thematisiert. Bei der Auseinandersetzung mit der Verbesserung des Studienerfolgs spielt die erhöhte Aufmerk- samkeit auf die steigende Heterogenität der Studierenden eine große Rolle. Denn die Erkenntnis, dass der Misserfolg auch mit sozialen und kulturellen Faktoren zusammenhängen kann, schärft allmählich den Blick dafür, dass umgekehrt Studienerfolg nicht allein eine akademische Dimension hat. Das große und fast unüberschaubare Feld der Instrumente und Maßnahmen, mit denen Hochschulen die Erfolgswahrscheinlichkeit zu erhöhen versuchen, lässt sich unterteilen in diejenigen Ansätze, die sich unmittelbar auf das Studium beziehen, und diejenigen, die das Studiengeschehen beobachten und »monitoren«. In dem Workshop wird eine Systematik angeboten, die es gestattet, die verschiedenen Maßnahmen einzuordnen. Daneben werden Instrumente ebenso exemplarisch vorgestellt wie ganze Management-Ansätze. Dabei werden auch die Bezüge und Abgrenzungen zum Qualitätsmanagement, zum diversity management wie zu anderen systematischen Ansätzen aufgezeigt.
Methoden: Vorträge und Gruppendiskussionen, Gruppenarbeit und Besprechung von Fallbeispielen der Teilnehmer(innen)
Die Teilnehmerzahl ist auf 27 begrenzt
Zielgruppen: Studiengangsleiter(innen), Qualitätsmanager(innen), Dekane und Dekaninnen
Referenten: Dr. Christian Berthold, CHE Consult, Berlin; Marcus Breyer, Universität Bonn, N.N
Datum: 19. / 20.06.2014
Ort: Hotel Aquino, Berlin |